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+++ Hochklassiger Handball im absoluten Spitzenspiel +++

Der aktuelle Tabellenzweite Radebeuler HV bei uns zuhause – Wir wollen unseren ersten Platz verteidigen - Dieser Handballsaison wohnt für unsere Mannschaft ein gewisser Zauber inne. Das Team steht, wie lange nicht, füreinander ein und die Motivation ist anders als zuvor ungebremst zurückgekehrt.

Die entsprechende Bilanz sind sechs Siege und nur eine knappe ärgerliche Niederlage. Dasselbe kann allerdings auch der Radebeuler HV vorweisen und so muss man kein Professor sein, um zu wissen, dass das eine harte Nuss wird.

 

Direkt in der unvollendeten ersten Minute legt Malte M. (kleiner Spoiler vorweg: elf weitere werden folgen) das erste Tor vor. Wie zu erwarten lassen die Radebeuler das nicht auf sich sitzen und erzielen bereits eine schlappe Minute später den Ausgleich. Nach einem erfolglosen Sieben-Meter-Versuch der Gäste in Minute 3 gelingt ihnen das 1:2 schließlich in der fünften Minute. Doch ist diese minimale Führung nur von kurzer Dauer und unsere Jungs setzen in der sechsten und achten Minute noch eins auf den Ausgleich drauf (3:2). Bis zur neunten Minute setzt sich das fort, was zu erwarten war: ein Wechsel von Ausgleich und Ein-Tor-Führung. Beide Mannschaften wollen natürlich unbedingt den Sieg. Mal abgesehen von einer Zeitstrafe für unser Team geht der Nervenkitzel genauso weiter, sodass es nach einem Sieben-Meter-Tor der Gegner und zwei (richtigen) Feldtoren unsererseits in der zwölften Minute 6:5 zu unseren Gunsten steht. Grund genug für ein Timeout der Radebeuler.

 

Außer einem Sieben-Meter-Tor bringt dieses keine großen Veränderungen, denn das knappe Hin und Her nimmt weiterhin unverändert seinen Lauf. Nach einer erneuten Zeitstrafe für denselben Mann unseres Teams haben unsere Jungs in der 26. Minute eine Zwei-Tore-Führung vorzuweisen. Allerdings ist diese schon in der 27. Minute Geschichte und die Tafel zeigt wieder das altbekannte Unentschieden (15:15). Passend dazu geht man auch in die Halbzeitpause (17:17). Sollte sich das Spiel weiterhin in dieser Manière fortsetzen, werden der Sieg und die Niederlage, je nachdem wer kurz vor dem Abpfiff mit einem Tor in Führung geht, nur eine Frage des Zufalls sein oder sich zumindest so anfühlen oder man verabschiedet sich mit nur einem Punkt von der Platte. Beides wäre nicht allzu ros(t)ig.

 

Und genau aus diesem Grund sprechen die beiden Trainer Kühnel (eine besondere Freude) und Werner diese Situation an und wollen, dass die Riesaer Männer weiter ihre gute Chancenverwertung beibehalten, aber im gleichen Atemzug die Abwehr stärken und somit den Torhütern helfen. Mit 17 geworfenen Toren kann man zufrieden sein, aber 17 Gegentore sind eindeutig zu viel, zumal sich die Torverteilung bei Radebeul auf einzelne Spieler begrenzt und diese Spieler bisher nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Deshalb wird in der Halbzeit der dann zum Sieg führende „Masterplan“ vorgegeben, denn Schröber,C. und Schubert, M. sollen die beiden Hauptakteure der Radebeuler Männer in kurzer Deckung bewachen.

 

Jeglicher Hoffnung zum Trotz lässt das sehnlichst erwünschte gewendete Blatt auch in der Fortsetzung dieser Begegnung auf sich warten und das Spiel läuft zu Beginn der zweiten Halbzeit knapp weiter.

Doch dann – in der 39. Minute – wird aus der Zwei-Tore-Führung, die wir so heute schon einmal als Besonderheit hatten, wenn auch nur kurz, eine Drei-Tore-Führung (23:20) und könnte die erhoffte Kehrtwende bedeuten. Und tatsächlich: Nach einem kurzen Rückschlag (Zeitstrafe für uns und ein Tor für Radebeul), gelingt es unseren Jungs, sich mit drei, vier und schließlich sechs Toren Vorsprung in der 47. Minute abzusetzen (28:22). Alles, was den Gegnern aktuell vergönnt ist, ist ein Fünf-Tore-Abstand, mehr scheint bis zur 52. Minute nicht drin zu sein (30:25). Dies liegt vor allem daran, dass die 4:2-Abwehr endlich ihre Wirkung zeigt, die Torhüter damit besser ins Spiel kommen und fast jeden Ball von außen halten und man zusätzlich noch die konstant gute Wurfquote beibehält.

 

In der 54. Minute kann der HV nach Roter Karte gegen Max Camen auf vier Tore heranrücken. Die Crunch-Time zeigt sich von ihrer besonders knusprigen Sorte, sodass unsere Mannschaft sechs Minuten vor Spielende ein Timeout für sinnvoll erachtet. Die Riesaer Trainer appellieren an den kühlen Kopf und wollen, dass jeder weiß, dass die zwei Punkte heute hier in Riesa bleiben. Und so kommt es auch.

Es folgt eine erneute Fünf-Tore-Führung, dann vier und wieder fünf. Was sich vorher als Hin und Her zwischen Unentschieden und einem Tor Differenz abspielte, läuft bis zur 59. Minute analog weiter.

44 Sekunden vorm Schluss gönnt sich unsere Heimmannschaft eine letzte Auszeit, gefolgt von einer kurzfristigen Führung von fünf Toren, die in einer viertorigen Differenz gipfelt. Finaler Spielstand: 35:31.

Die Riesaer Männer ergaben sich dem Freudentanz und die sehr gut gefüllten Ränge rufen „Spitzenreiter, Spitzenreiter, Spitzenreiter“. Es ist einfach ein Moment zum Genießen. Herzlichen Glückwunsch, Jungs! Wir sind so stolz auf euch.

 

Trotz vielen Lobes von den Rängen, dass es von beiden Mannschaften ein wirklich qualitativ hochwertiges Verbandsligaspiel war (Danke an dieser Stelle auch an Radebeul für das kämpferisch harte aber immer faire Spiel), ist diese Aufnahme wieder nur ein Moment und das bedeutet, dass es nächste Woche mit genau der gleichen Einstellung weitergehen muss, denn auswärts in Meißen gegen Niederau ist bekanntermaßen auch kein Zuckerschlecken.

 

Deshalb unterstützt unsere Männer am nächsten Wochenende wieder tatkräftig. Anpfiff ist am 09.11.2024 um 17 Uhr in der Sporthalle BSZ Meißen.

 

Lehmann, S. und Margenberg, F. (beide Tor), Wunder, F. (3), Krause, T. (2), Morstein, M. (12), Camen, M. (3), Illgen, P. (1), Schneese, P., Schröber, C. (4/1), Rädler, T., Schröber, L. (6), Kunzendorf, M., Heimann, J., Schubert, M. (3)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 05. November 2024

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