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Wieder kein souveräner, aber dafür wichtiger Sieg

Das letzte Spiel der HSG-Männer gegen den Kurort Hartha war für sie einerseits ein herber Rückschlag aber andererseits ein Weckruf. Schon direkt nach dem Spiel sagte man sich: “Vergessen und besser machen“. Diese Aussage wollte man nun dieses Wochenende in der Lößnitz Sporthalle gegen den Radebeueler HV verwirklichen, doch das dies nicht einfach wird, war allen bewusst. Die Gastgeber haben zuletzt gegen Großenhain gewonnen und sind deswegen noch engagierter die nächsten zwei Punkte zu holen. Die HSG kennt aber den Gegner und hat die Trainingseinheiten nicht nur genutzt, um Fehler aus dem letzten Spiel zu beheben, sondern sich auch auf den Gegner vorzubereiten. Man schaute sich vergangene Spiele der Radebeueler an und analysierte die Spielweise, um sich darauf einstellen zu können. Ob diese taktischen Vorüberlegungen Früchte tragen werden, zeigte sich dann in der Begegnung um 18 Uhr in Radebeul.
Die ersten sechs Minuten des Spiels konnte keine Mannschaft ein Tor erzielen. Beide Mannschaften standen kompakt in der Abwehr und man konnte keine Lücke entdecken. In der 7. Minute konnte der Radebeueler HV dann das erste Tor erzielen, woraufhin Lucas Schröber mit dem Gegentor antwortete. Doch die Gastgeber waren engagiert und erzielten vor allem über ihre rechte Seite Tore. So konnten sie ständig einen Vorsprung von einem Tor aufrechterhalten. In der 18. Minute dann passierte aber was spielveränderndes. Der Kreisläufer des Radebeuler HV bekam wegen einer Tätigkeit gegen Lucas Schröber eine blaue Karte (rote Karte mit Bericht). So fielen für beide Mannschaften jeweils wichtige Schlüsselspieler weg. Trotzdem konnte die HSG das Blatt nicht wenden. Der Angriff ähnelte sehr einer alten Herrenmannschaft und die Abwehr war sehr löchrig und inkonsequent. So konnten die Gastgeber in der Halbzeit eine Zwei-Tore-Führung erzielen.
Die Halbzeitansprache fiel dementsprechend hitzig aus. Der Trainer Marcel Kühnel war unzufrieden mit seiner Mannschaft, aber es lag nun in den Händen der HSG-Männer den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Man wollte und durfte dieses Spiel nicht verlieren und so ging man mit einer kämpferischen Einstellung in die zweite Halbzeit.
Nach der Pause konnte man trotzdem nicht so recht Fuß fassen. Lucas Schröber hatte sich zwar von der Verletzung erholt, aber man konnte den Rückstand bis zur 40. Minute nicht schließen. Das langsame und träge Spiel der ersten Halbzeit war in der Anfangsphase der zweiten wiederzuerkennen. Doch nach der 40. Minute konnte man sich innerhalb von drei Minuten mit drei Toren absetzen. Die Männer fingen nun endlich an Handball zu spielen. Langsam funktionierten Kombinationen und schnelle Tempogegenstöße und man kam zum Torerfolg. Die Gastgeber aus Radebeul gaben sich aber nicht geschlagen. Sie kämpften weiter und konnten in der 51. Minute einen erneuten Ausgleich erzielen. So wechselte der Stand ständig zwischen eine Ein-Tore-Führung und dem Unentschieden. Keine Mannschaft konnte den Spielstand endgültig für sich entscheiden, bis zur 57. Minute. In einen Angriff der HSG Männer hat der Spielmacher Felix Ehrenberg einen unglaublichen Pass an den Kreis gespielt, welcher zum Torerfolg und Führung führte. Dieses Tor brachte allen Männern Energie und man schaffte es in der Schlussphase sich noch mit drei Toren abzusetzen zu einem Endstand von 26:29.
Obwohl man schlussendlich das Spiel für sich entscheiden konnte, war man nicht zufrieden mit der Leistung. Die erste Halbzeit war unterirdisch und hoffentlich ein weiterer Weckruf, weil man in der nächsten Woche gegen den Tabellenführer, den KJS-Club Dresden spielt. Dieses Heimspiel am Sonntag den 08.12. um 17 Uhr ist sehr wichtig, um das Jahresziel Herbstmeister zu erreichen. Die Männer freuen sich über jede Unterstützung ihrer Fans, also sind sie rechtherzlich zu diesem Spitzenspiel eingeladen.
 
HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); F. Wunder (4), Illgen (9), Schneese, Schubert (2), Werner (1), Träger, Schröber (12/4), Gnadt, W.Wunder, Ehrenberg (1)

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Veröffentlichung

Mo, 02. Dezember 2019

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