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Herbe Niederlage in Freital

Nachdem man sich in der letzten Woche einen hart erkämpften Heimsieg gegen den OHC Bernstadt sichern konnte, hieß es nun dieses Wochenende am Sonntagabend gegen den Kurort Hartha in Freital zu spielen. Obwohl die Gastgeber vor der Begegnung nur auf dem 10. Tabellenplatz standen, war der HSG bewusst, dass dieses Spiel kein Zuckerschlecken wird. Einerseits darf man in der Halle in Freital kein Haftmittel verwenden, was für jede Mannschaft, welche dieses für ihre Spiele nutzt, eine riesige Umstellung und Einschränkung ist und andererseits hat die HSG schon eine negative Geschichte gegen den Kurort Hartha. Aus fünf Begegnungen konnte man nur einen Sieg und ein Unentschieden erzielen. Die anderen drei Spiele hat man verloren, immer in Freital. Also standen die Sterne schon von Anfang an nicht gut für unsere Männer. Trotzdem erhoffte man sich vor dem Spiel ein kleines Wunder. Die Devise war wie immer über schnelle Gegenstöße einfache Tore zu erzielen und zu vermeiden in den Stellungsangriff zu kommen. Die Mannschaft war „heiß den Bock umzustoßen“ (laut Trainerteam Kühnel/Werner) und die negative Geschichte etwas positiver zu gestalten.
Schon von Anfang an merkte man, die HSG war nicht auf der Höhe. Nach acht Minuten lagen die Gastgeber 4:1 vorn. Dies lag einerseits an den Bedingungen der Halle, aber andererseits auch an dem Abwehrverhalten der Mannschaft. Selbst wenn man den schwachen und unstrukturierten Angriff außer Acht lässt und dem haftmittellosen Ball die Schuld dafür gibt, war die Abwehr der HSG nicht wiederzuerkennen im Vergleich zu anderen Spielen. Man deckte viel zu inkonsequent, wodurch die Gastgeber immer wieder freie Anspiele an den Kreis nutzten, um zu Toren zu kommen. Dazu kam auch noch, dass man 7 Meterchancen nicht nutzte und dies in einem außergewöhnlichen Ausmaß. Am Ende konnte man von elf Siebenmetern nur zwei verwandeln. So konnte sich der Kurort Hartha in der Halbzeit mit 16:5 Toren absetzen.
In der Halbzeitpause war die Stimmung im Keller, doch man wollte nicht kampflos untergehen. Nach der ersten Halbzeit und dem deutlichen Rückstand hatte man nun nichts mehr zu verlieren und man konnte freier spielen.
Dies konnte man in der zweiten Halbzeit vor allem in der Abwehr sehen. Man hatte diese nun auf eine 4:2 Deckung umgestellt, wodurch man die Gastgeber besser verteidigen konnte. Auch die Absprache am Kreis funktionierte nun besser, nur der Angriff zeigte keinen großen Veränderungen. Es war immer noch ein heiles Durcheinander, was durch viele technische Fehler wie Fangfehler und Fehlpässe gezeichnet war. Die Mannschaft kam einfach nicht mit den Bedingungen klar. So lief das Spiel einfach so vor sich hin, hier ein weiterer verworfener Siebenmeter, da ein Fehler in der Abwehr und ab und zu eine gute Aktion. Am Ende stand es dann 29:14. Die Gastgeber waren sichtlich froh, aber die HSG Männer sagten sich direkt nach dem Spiel: abhaken und weitermachen.
Ob die Mannschaft den Kopf nach dieser Niederlage wirklich frei bekommt, wird sich in der nächsten Woche bei den Radebeuler HV am Samstag zeigen, dann auch wieder mit Haftmittel. Das wichtigste ist nun dieses Spiel zu vergessen und weiter in die Zukunft schauen. Es stehen noch wichtige Spiele bevor.
 
HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); F. Wunder (2), Krause (3), Illgen (3), Schneese, Schubert, Träger (1), Schröber (3), Gnadt, W.Wunder (2), Ehrenberg

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Veröffentlichung

Mi, 27. November 2019

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