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Spannende Aufholjagd in der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz

Vor etwa zwei Monaten gewannen die HSG-Männer die erste Runde des HVS-Pokals gegen die SG LVB II. Nun musste man in der Pfefferkuchenstadt gegen den HSV 1923 Pulsnitz antreten. Man wusste über den Gegner nur, dass er in der Ostsachsenliga noch kein Spiel verloren hatte und er deshalb vermutlich auch in diesem Spiel nicht verlieren wollte. Trotzdem nutzte der Trainer der HSG Robert Werner dieses Spiel, um den jüngeren Spielern mehr Spielpraxis zu geben. Außerdem fiel für dieses Spiel Lucas Schröber aus, welcher in vielen Spielen einfache Tore aus der zweiten Reihe wirft und somit ein wichtiger Spieler für die HSG ist. Trotzdem wollte man dieses Spiel gewinnen und eine Runde weiter im HVS-Pokal ziehen. Ob die Mannschaft die zwei spielfreien Wochen genutzt hat, um an bekannten Fehlern zu arbeiten zeigte sich in den folgenden 60 Minuten.
Die ersten sechs Minuten des Spiels waren sehr ausgeglichen und die Gäste konnten sogar kurz die Führung übernehmen, doch man erkannte gleich, dass die Abwehr der HSG im Gegensatz zu den anderen Spielen löchrig und inkonsequent war. So konnten die Gastgeber in der zehnten Minute die Führung übernehmen und sich mit drei Toren absetzen. Deshalb mussten die HSG-Männer die ganze Zeit einem Rückstand hinterherrennen. Im Laufe der ersten Halbzeit konnte man die Abwehr verdichten, aber der Angriff war wie in schon vorigen Spielen zu ideen- und bewegungslos. Jeder versuchte über Einzelaktionen ein Tor zu erzielen und wenn man mal frei zum Wurf kam, wurde diese Chance nicht genutzt. In der Folge sank die Moral der Gäste und die der Gastgeber stieg. Man ließ den Kopf hängen und Pulsnitz konnte einfache Tore erzielen, wodurch sie sich mit 15:10 bis zur Halbzeit absetzen konnten.
Jeder Spieler war unzufrieden mit dem Spiel, aber nun hieß es erneut angreifen. In der Halbzeit war die Devise: Neustart von Null. Man musste den Kopf frei bekommen und endlich wieder Handball spielen, um dieses Spiel noch zu gewinnen. Man merkte zu Beginn der Halbzeit, dass die Männer gewinnen wollten.
In den nächsten zehn Minuten schaffte man es sich auf drei Tore anzunähern, aber die Gastgeber ließen nicht locker und hielten konsequent den Abstand aufrecht. Trotzdem schaffte man es nun über schnelle Konter einfache Tore zu erzielen und in der Abwehr verteidigte man nun mit mehr Biss, aber schlussendlich fehlte immer die letzte Konsequenz, wodurch der Gegner wieder zu Toren kam. Ab der 43. Minute aber konnte man den Abstand langsam, aber sicher verringern bis in der 51. Minute der Ausgleich zum 23:23 fiel und dadurch hat die HSG Blut geleckt. Man war nun an der Reihe sich mit drei Toren abzusetzen. Eine doppelte Unterzahl auf Seiten der Gegner konnte zwar leider nicht genutzt werden, um sich abzusetzen, aber als man selbst in der doppelten Unterzahl in der 58. Minute war, konnte man den Vorsprung halten und sogar auf fünf Tore erweitern was zu einem Endstand von 27:32 führte.
Nach dem Spiel konnte man die Erleichterung in den Gesichtern der Spieler sehen, aber dieses Spiel ist das beste Beispiel dafür, dass wenn jeder 100% gibt, die HSG unglaublich guten Handball spielen kann und selbst einen fünf Tore Rückstand aufholen kann. Trotzdem muss man es schaffen diese Moral von Anfang an und durchgängig aufrechtzuerhalten, da man sonst schnell einen hohen Rückstand kassiert. Daran muss die Mannschaft noch arbeiten. Ob sie dies schafft wird sich am 02.11. beim Heimspiel gegen den HC Elbflorenz 2006 III zeigen, wozu sie als Leser rechtherzlich eingeladen sind.
 
HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); F. Wunder (4), Krause (2), Illgen (8), Schneese (1), Schubert (4), Träger (7), Ehrenberg, Gnadt (4), W. Wunder (2)

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Veröffentlichung

Mo, 28. Oktober 2019

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