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Holpriger Start in das Jahr 2020

Endlich geht die Saison nach der Winterpause weiter. Im letzten Jahr hatte man das Ziel Herbstmeister erreicht, nun hieß es an diesem Wochenende die Niederlage aus dem allerersten Spiel wieder gut zu machen. Die Männer verloren nämlich ihr erstes Spiel gegen den SV Niederau mit acht Toren Differenz, weswegen das Ziel für das Spiel war, mit mindestens neun Toren zu gewinnen und so im direkten Vergleich gegen Niederau besser da zu stehen. Doch die Weihnachtszeit war eher für das Fest reserviert als für Training. So ging man in das Spiel mit wenig Vorbereitung. Trotzdem war man zuversichtlich, dass man dieses Spiel in eigener Halle gewinnen konnte. Ob die Männer wieder ihre Leistung zeigen konnten, oder ob der Weihnachtsbraten noch schwer im Magen lag, zeigten die nächsten 60 Minuten.

Das erste Tor der Partie konnten die Gäste erzielen, doch die HSG antwortete direkt und übernahm in der 4. Minute die Führung. Diese Führung hielt sich auch bis zur 28. Minute, obwohl man mit dem Spiel der Männer nicht zufrieden war. Die Abwehr war einfach zu inkonsequent und hatte keinen Biss. So konnte der SV Niederau immer wieder Tore aus der zweiten Reihe erzielen, da die Spieler frei zum Wurf kamen. Zum Glück war der Angriff der HSG dafür besser. Man setzte sich zuvor die Devise schnell zu spielen und dies tat man auch. Sei es über schnelle Konter, die zweite Welle oder ein druckvolles Stellungsspiel, die Männer schafften es die Lücken zu finden und Tore zu erzielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit bröckelte aber das Spiel und die Gäste konnten einen drei Tore Rückstand ausgleichen und sogar mit einem Tor kurz vor der Pause in Führung gehen, doch ein Konter in letzter Sekunde sicherte das Unentschieden zur Halbzeit.

Die Ansprache in der Halbzeitpause war darauf fixiert, dass noch alles offen ist. Die Männer können sich selbst wieder aus der Misere ziehen. Dafür müssen sie aber endlich die Abwehr in den Griff bekommen, da diese trotz drei verschieden Abwehrvarianten allein in der ersten Halbzeit einfach nicht funktionierte. Man stellte die Abwehr auf eine klassische 6:0 Abwehr um, wobei man nun endlich aggressiver Decken sollte. Es waren zu viele ungestörte Würfe aus der zweiten Reihe und diese mussten nun verhindert werden. Wie effektiv dies funktionierte zeigte die zweite Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte man zwar das erste Tor erzielen, aber die Gäste glichen immer wieder aus. Die Männer der HSG konnten sich nie endgültig absetzen und so wechselte der Stand immer wieder zwischen einem Unentschieden oder einer Führung für eine der beiden Mannschaften. Trotz der Ansprache in der Halbzeit setzte sich das Spiel überwiegend so fort, wie in der ersten Halbzeit. Die Abwehr war einfach zu inaktiv und lies den Gästen zu viel Freiraum. Der Angriff war dazu noch ineffektiver als zu Beginn des Spiels und deshalb musste man ab der 38. Minute immer wieder einem ein Tore Rückstand hinterherrennen. In der Auszeit in der 49. Minute wurde nochmal betont, dass die Männer endlich wieder eine Führung brauchen, um so die Gäste aus Niederau aus der Fassung zu bringen. In der 54. Minute schaffte man dann endlich wieder die Führung, welche dann ab der 55. Minute ausgebaut wurde. Die letzten zehn Minuten des Spiels zeigten dann endlich, was die HSG wirklich kann und zwar eine aggressive, stabile Abwehr. Man hatte endlich den Biss gefunden, der die restlichen 50 Minuten fehlte. So konnte man sich in den letzten fünf Minuten noch mit fünf Toren absetzen und den Endstand von 33:28 erreichen.

Das Ziel, den direkten Vergleich zu gewinnen, hatte man leider nicht geschafft, aber wenigstens gewonnen. Trotzdem weiß jeder, dass dieses Spiel nicht der Anspruch für die Männer sein sollte, denn man kann mehr und muss auch mehr zeigen. Dies können sie in der nächsten Woche am Sonntag dem 19.01.2020 in Dresden gegen die SF 01 Dresden beweisen. Entweder sie kommen wieder auf ihr Niveau, oder sie müssen erstmal aus ihrem Winterschlaf aufgeweckt werden.

HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); F. Wunder (6), Illgen (6), Schneese (2), Schubert, Träger (6), Schröber (3), Gnadt, W. Wunder (3), Ehrenberg (6), Krause (1)

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Veröffentlichung

Mo, 13. Januar 2020

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