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Herbe Niederlage nach aufregender Aufholjagd

Verbandsliga Männer Staffel Ost: SF 01 Dresden - HSG Riesa/Oschatz 28:27 (19:11)

 

In der letzten Woche gewannen die Männer der HSG zwar gegen den SV Niederau, aber trotzdem war man mit dieser Leistung nicht zufrieden. Man musste sich mehr anstrengen, um dieses erste Auswärtsspiel der Rückrunde gegen die SF 01 Dresden zu gewinnen. Im Hinspiel hatte man gegen die Sportfreunde mit zwei Toren gewonnen und ebenfalls kein gutes Spiel abgeliefert. Das Ziel vor dem Spiel war es zu gewinnen, um den Anschluss zur Tabellenspitze nicht zu verlieren. Ob der träge und inkonsequente Sieg der letzten Woche genug Weckruf für die Männer war, zeigten die 60 Minuten des Spiels.

 

Die ersten 10 Minuten des Spiels zeigten bereits, die HSG-Männer sind noch nicht in der Rückrunde angekommen. Sowohl Angriff als auch Abwehr funktionierten einfach nicht. Im Angriff spielte man zu wenig Spielzüge und wenn man einen spielte, wurde dieser durch zu hastige Abspiele und Unkonzentriertheiten zerstört. Die zweite Welle war von ähnlichen Fehlern gekennzeichnet. Nur die Konter funktionierten am besten, aber immer noch nicht ausreichend. Die Abwehr war viel zu löchrig. Zu viele Bälle erreichten den Kreisläufer und auch überhaupt fehlte das letzte Quäntchen Konsequenz, um die Bälle abzufangen. So erzielten die Gastgeber aus Dresden ein Tor nach dem anderen und die HSG war machtlos. Es fehlte einfach der Wille zum Spiel, jeder spielte für sich und ohne Gefühl und das sah man auch. Der Stand von 19:11 zur Halbzeitpause war ein kleiner Weckruf, zumindest für das Spiel.

 

Die Ansprache der Halbzeitpause beschrieb die Gefühlslosigkeit der Männer. Jeder machte Fehler in der ersten Halbzeit, seien es nun die Torhüter oder die Spieler auf dem Feld, jeder war schuld an diesem Halbzeitstand. Nun hieß es diesen Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen und zwar mit Gefühl und Leidenschaft. So begann die Aufholjagd von acht Toren Unterschied in nur 30 Minuten.

 

Man merkte sofort, dass die Männer gewillt sind, dieses Spiel zu drehen und dies versuchten sie mit allen Mitteln. Endlich spürte man den Willen zum Sieg bei den Männern und langsam, aber sicher schrumpfte die Tordifferenz. In der Abwehr griff man endlich zu und durchschaute das Spiel der Gastgeber, sodass man Bälle abfangen konnte und Würfe aus der zweiten Reihe von den Torhütern gehalten werden konnten. Der Angriff wurde vom schnellen Umkehrspiel dominiert und wenn dieses nicht funktionierte, wurde das Stellungsspiel aufgebaut, in welchem man endlich Handball spielte, wie man es von den Männern kennt. In einer Auszeit in der 39. Minute betonte der Trainer Robert Werner, dass nun jeder Angriff ein Tor sein muss, um den sechs Tore Rückstand aufholen zu können. Die Männer waren wie im Fluss, sie erzielten ein Tor nach dem anderen und dann endlich in der 51. Minute den verdienten Ausgleich. So begann die spannende Endphase. Immer wieder konnte ein Team sich mit einem Tor absetzen, doch das Unentschieden wurde daraufhin stets erneut erzielt. Bei 59:43 erzielten die HSG-Männer noch einmal das Unentschieden, doch die Sportfreunde kamen noch einmal zum Angriff und erzielten das Siegtor und die Enttäuschung war groß. Vor allem, weil man die zweite Halbzeit mit 9:16 gewann und sich so mühsam herankämpfte, doch es sollte nicht sein.

 

Der große Fehler war die Einstellung in der ersten Halbzeit. Hätte man die erste Halbzeit so gespielt, wie die zweite, dann hätte man mit Sicherheit gewinnen können, aber vielleicht war dies der nötige Weckruf für die Männer, um in der nächsten Woche am Sonntag den 26.01. um 17 Uhr gegen den Radeberger SV endlich wieder ihre Leistung zu zeigen. Dies ist auch bitter nötig, um den Anschluss zur Spitze nicht zu verlieren. Hoffen wir, dass die HSG-Männer aus diesem Spiel lernen und wieder ihren Willen zu Spiel finden.

 

HSG RIO: Nickel, Lehmann (TH); F. Wunder (4), Schneese (1), Schubert, Träger (7), Schröber (5), Gnadt (1), W. Wunder (1), Ehrenberg (1), Krause (4), Leuschke (3)

 

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Veröffentlichung

Di, 21. Januar 2020

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